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Die Transition des Gegenübers
Irgendwann im Laufe eines Gesprächs, das sich anschickt persönlicher zu werden, fällt früher oder später der Satz: „Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern.“ Die Reaktionen darauf sind meist ähnlich, zumeist folgt ein kurzes betretenes Schweigen, ein spürbares Rattern im Kopf des Gegenübers, ob er oder sie nachfragen soll. Meistens kommt auch ein „…aber… Read more
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Über Trigger: zwischen Tagtraum und Dissoziation
Wie Catherine Deneuve im Film „Belle de Jour“ kenne auch ich alltägliche Sinneseindrücke, die mich ganz und gar in andere Welten und Realitäten ziehen können. Das kann die Lichtstimmung am Himmel sein, wie die Sonne die Wolken färbt, der Geruch nach einem starken Sommerregenschauer oder die Geräuschkulisse von in der Ferne spielenden Kindern. All das… Read more
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Atemberauschend (4): Alles neu macht der Mai?
Fast von mir unbemerkt ist es ganz plötzlich Frühling geworden. Irgendwie passiert das immer wieder. Jänner und Februar ziehen sich ellenslang wie eine ganze Packung weich gekauter Kaugummi, vor allem nach dem Temperatursturz der ersten warmen Tage, die Anfang des Jahres schon jegliches Aushalten des neuerlichen Frost fast unerträglich machen. Dann wird es März und… Read more
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Daheim war kein warmes Wort
(Daheim war für mich der schlimmste Ort.) Ich schreibe absichtlich daheim und nicht zuhause, weil wir im Dialekt immer von daheim gesprochen haben und das Gefühl für mich für auf „zuhause“, das ich jetzt immer benutze, nicht zutrifft. Zuhause ist schön und gut und wohlig und hygge, da wo ich jetzt lebe und da wo… Read more
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Zyankalitage (6): Pandora oder flatten the curve
In mir schlummern gerade so viele Gefühle, dass ich gar nicht weiß, wo anfangen um diese zu be- und verarbeiten. Es ist, als wäre irgendwo im Energiefluss meines Körpers wieder dieser Stöpsel zu tief reingerutscht, den Pia 2019 in mir gelöst hat. Oder eigentlich habe ich ihn selbst wieder zugemacht, weil ich ohne diesen Stöpsel… Read more