In mir schlummern gerade so viele Gefühle, dass ich gar nicht weiß, wo anfangen um diese zu be- und verarbeiten. Es ist, als wäre irgendwo im Energiefluss meines Körpers wieder dieser Stöpsel zu tief reingerutscht, den Pia 2019 in mir gelöst hat. Oder eigentlich habe ich ihn selbst wieder zugemacht, weil ich ohne diesen Stöpsel…
Kategorie: Zyankalitage
Zyankalitage (5): Trauma Bullshit Bingo
Therapiestunden sind für mich immer viel Wahrheitsfindung und Haltsuche. Meine „emotional instabile Persönlichkeitsakzentuierung“ hat zur Folge, dass meine eigene Realität kein haltbares Konstrukt ist, sondern großen Schwankungen unterliegt. Je nach Tagesverfassung kann ein und dieselbe Geschichte an Tag A weiß und an Tag B rabenschwarz sein und an Tag C habe ich keine Ahnung mehr,…
Zyankalitage (4): Lost in Translation
Irgendwo zwischen der romantischen Welt des (Kommentar-)Tauschhandels im Web 2.0, wo Content Creators und Content Consumers noch dieselbe Truppe nerdiger Personen waren und der heutigen Situation der maximal kapitalistischen „sozialen“ Netzwerke als Dauerwerbesendung straight from Brave New World, manipulativ getarnt durch erhobene Daumen und fliegende Herzen, ging für mich das Internet kaputt. Ein bisschen ging…
Befindlichkeitsfixiert: Auf der Suche nach der Essenz meiner Persönlichkeit
Die Frage nach dem innersten Kerns des eigenen Seins ist wohl eine Frage, der die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben begegnen. Sich zu fragen „Wer bin ich eigentlich?“ ist weder ungewöhnlich noch traumaspezifisch. Die Antwort darauf zu finden ist – in meinen Augen – eh eine Lebensaufgabe. Ich habe immer geglaubt, ein recht reflektiertes…
Zyankalitage (3): Farben hinter Gittern
So viel kaputt / Aber so vieles nicht / Jede der Scherben / Spiegelt das Licht. Wir sind Helden So viel habe ich mir vorgenommen für dieses Jahr 2022. Im letzten Text schrieb ich am Ende vom nietzeianischen Verlorengehen in der Wüste und dort irre ich noch immer umher. Wie in Super Mario Land 2,…
Zyankalitage (2): Das Gift von allen Seiten
Auf Befehl schreiben, das funktioniert in etwa so gut wie auf Befehl pinkeln. Also versuche ich die letzten Stunden meines verbleibenden „Urlaubs“ (den man dieses Jahr wirklich kaum so nennen kann) meine kreative Blase zu füllen, um doch zumindest ein paar Worttropfen aus mir herausplätschern zu lassen. Großmächtig motiviert schrieb ich Ende letzten Jahres über…
Zyankalitage: Marathon im Hamsterrad
Wo setzt man immer wieder an, wenn der Alltag so laut rauscht, dass man das eigene Blut nicht mehr hören kann? Wenn man im Hamsterrad Marathon läuft und so kein Etappenziel erreicht? Täglich grüßt der schwarze Vogel, der Wecker läutet wie ein Keulenschlag, man hetzt und hetzt und hetzt und hetzt bis man abends endlich…